Viele Menschen, die in der westlichen Medizin als "austherapiert" gelten, suchen Hilfe und Rat bei alternativen Heilmethoden. Eine zurzeit wiederentdeckte Methode stellt das System der Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz TCM) dar. Doch was kann sie leisten, wenn unsere moderne Medizin nicht mehr weiter weiß? Was kann man überhaupt von der TCM erwarten? Und wo liegen Ihre Unterschiede zur westlichen Medizin?
Einige Antworten auf diese Fragen versucht diese Internetseite zu geben und läd Sie ein, mehr über dieses Medizinsystem und die "chinesische Art zu denken" zu erfahren.
Ein grundlegender Unterschied ist die Betrachtung des Körpers und seiner Funktionen. Während sich die westliche Medizin um die Errungenschaften der Anatomie und Biochemie einen Namen gemacht hat, versucht man in der TCM die Funktion und Wirkung einzelner Systeme zu beschreiben. So wird z.B. die Atmung nicht auf die Lunge und die Aufnahme von Sauerstoff beschränkt. Vielmehr beschreibt man in der TCM die Wirkung der Atmung, die man hier als komplexes System beschreibt, das sich über den ganzen Körper ausbreitet und als Rhythmusgeber für viele Funktionen verantwortlich gemacht wird. So haben alle rhythmischen Vorgänge im Körper einen Anteil, der der "Lunge" zugeschrieben wird. Eine gestörte Verdauung kann somit ein Problem des Funktionskreises sein, der als Funktionskreis "Lunge" be-zeichnet wird. Hier wird deutlich, dass die Bezeichnungen der Funktionskreise nicht mit den Organbezeichnungen im westlichen Verständnis verwechselt werden dürfen.
In diesen Funktionskreisen werden Symptome und Zeichen zusammengefasst, die dem Behandler bei der Diagnosestellung hilfreich sind. Dazu gehören Merkmale wie der Klang der Stimme, Aussehen und Farbe der Haut, Körpergeruch, Vorlieben für bestimmte Nahrungsmittel, aber auch der Charakter des Schmerzes und der Schmerzort. Weitere diagnostische Mittel sind die Puls- und die Zungendiagnose, deren Erkenntnisse auch den Funktionskreisen zugeordnet werden können.
Der Vorteil dieser Herangehensweise wird besonders bei Erkrankungen deutlich, die sich nicht auf einzelne Organe beschränken. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei Erkrankungen, die sich unseren westlichen Messmethoden entziehen. Bei vielen Erkrankungen kann man mit westlichen Messmethoden keinen Grund für die Beschwerden festmachen, woraus folgt, dass diese Erkrankungen sich auch der Therapie weitgehend entziehen. Gerade hier kann das über Jahrtausende gewachsene System der Körperbetrachtung ein Ausweg sein und neue therapeutische Ansätze bieten.
Als neue Therapieform biete ich in meiner Praxis die Implantat-Akupunktur an. Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Ohrakupunktur. Häufig werden mit der Ohrakupunktur chronische Erkrankungen sowie Suchterkrankungen behandelt, für die eine dauerhafte Stimulation der Ohrpunkte wünschenswert ist. Die gängigen Verfahren lassen eine Stimulation über einen längeren Zeitraum leider nicht zu. Durch die neuen Implantatnadeln ist dies nun möglich.
So werden bei der Implantat-Akupunktur kleine Nadeln direkt unter die Ohrhaut implantiert, was eine langfristige Stimulation gewährleisten kann.
Wie bei der klassischen Ohrakupunktur ist die Implantat-Akupunktur bei vielen chronischen und neurologischen Erkrankungsbildern wirksam einzusetzen.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite www.inauris.de.